Samstag, 28. Mai 2016

Rote Bete Kuchen mit Schokolade und Tonkabohne



Das Buch "Glück ist backbar" von Marian Keyes ist wirklich mein absolutes Lieblingsbackbuch. Seitdem ich es besitze - und das sind jetzt schon ein paar Jahre - wollte ich immer schon den Rote Bete Kuchen backen. Ich mag süße Kuchen mit Gemüse, wie zum Beispiel mit Zucchini (als Cupcakes oder Kuchen mit Kräutern), mit Mais (auch von Keyes) oder Möhre (mit Datteln, mit Kokos, mit Orange und Kardamon, mit Banane oder der Supersaftige - mein Favorit. Im rohen Teig schmeckte die Rote Bete, trotz der mächtigen Portion Schokolade, auch gut raus - lecker! Ich konnte gar nicht aufhören vom Teig zu naschen. Im gebackenen Kuchen ist sie jedoch kaum zu schmecken, viel mehr gibt die Rote Bete dem Teig eine ganz weiche Textur.

Das Originalrezept sieht die Verwendung von jeweils 150 g hellem und dunklen Mascobado-Zucker vor. Ich verwendete stattdessen dunklen und weißen Rohrzucker und reduzierte dazu noch die Menge des weißen Zuckers. Weiterhin fügte ich dem Teig noch Zimt und Tonkabohne hinzu, den Zuckerguss rührte ich nicht mit Wasser, sondern Zitronensaft an.


Alle,  einschließlich mir, finden den Kuchen total lecker. Unbedingte Nachbackempfehlung!


Zutaten

  • 250 g gekochte Rote Bete (nicht in Essig oder Salzwasser eingelegt)
  • 100 g dunkle Schokolade
  • 125 g Butter
  • 150 g brauner Zucker
  • 120 g weißer Zucker
  • 3 Eier
  • 225 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 30 g Kakaopulber
  • 1 Prise Zimt
  • Abrieb einer halben Tonkabohnen (optional)
  • 1 Prise Salz
  • 150-200 g Puderzucker
  • Saft von einer Zitrone
  • rote Lebensmittelfarbe
  • bunte Zuckerperlen

Zubereitung
  1.  Ofen auf 180 Grad vorheizen. Eine Form von 23 cm Durchmesser einfetten. Rote Bete raspeln. Schokolade in einer Schüssel über dem Wasserbad schmelzen lassen.
  2. Butter und Zucker schaumig schlagen- Eier nach und nach hinzufügen. Mehl, Backpulver, Kakao, Zimt und Salz vermischen und in den Butter-Eier-Mix sieben. Tonkabohnenabrieb unterrühren.
  3. Zuerst geraspelte Rote Bete, dann die geschmolzene Schokolade unterrühren. Teig in die gefettete Form geben und 35 Minuten backen. Kuchen aus der Form nehmen und abkühlen lassen.
  4. Aus Puderzucker, Zitronensaft und Lebensmittelfarbe einen zähflüssigen Zuckerguss herstellen. Den Kuchen damit überziehen und mit bunten Zuckerperlen dekorieren.



Samstag, 14. Mai 2016

Bärlauch-Quark-Spätzle mit Mini-Auberginen


Schon letztes Jahr hatte eine Freundin mir eine Spätzle-Hobel geschenkt, an die ich mich überhaupt nicht ran traute. Ich bestand auf eine persönliche Einführung ihrerseits und so zeigte sie mir nicht nur ihr persönliches Spätzle-Lieblingsrezept mit Quark, sondern auch wie man den Teig durch die Hobel jagt.

Ich kaufe NIE WIEDER fertige Spätzle!! Es gibt fast nichts besseres, als selbst gemachte Spätzle mit ganz viel Käse! Es darf auch mal ein Stück Camembert sein (laut meines Schwagers...). ;)


Da Bärlauch im Angebot war, kam ich auf die Idee Bärlauchspätzle herzustellen. Dafür hob ich unter den Teig den fein gehackten Bärlauch, aber dann entschied ich mich, alles noch mal zu pürieren, damit keine grünen Fitzel in der Hobel hängen bleiben. Ich musste noch entwas mehr Mehl zugeben, weil der pürierte Bärlauch einen großen Wasseranteil hatte.


Meine Schwester hatte noch Mini-Auberginen entstanden. Wir zweifelten zuerst, ob Bärlauch mit Auberginen überhaupt passen würde, aber das Ergebnis hatte zusammen mit geriebenen Emmentaler Potential zum Leibgericht. Gehackte Nüsse gaben dem Gericht noch einen gewissen Crunch.


Hier das Rezept für die Bärlauch-Quark-Spätzle:
 

Zutaten
  • 300 g Mehl
  • 250 g Quark
  • 4 Eier
  • 100 ml lauwarme Milch
  • 1 TL Salz
  • 1 Bund Bärlauch, fein gehackte
  • 50-100 g Mehl extra

Zubereitung
  1.  Alle Zutaten in einer großen Schüssel vermischen und mit dem Stabmixer klein mixen.
  2. So viel zusätzliches Mehl dazu geben, bis der Teig schwer reißend vom Löffel fällt.
  3. In einem großen Top Wasser zu sieben geben und Spätzle in das Wasser hinein hobeln.
  4. Mit einer Schaumkelle aus dem Wasser heben, wenn die Spätzle an der Oberfläche schwimmen.
  5. Optional in einer Pfannze mit Zwiebeln anbraten und mit reichlich Käse verschmischen.


Sonntag, 27. März 2016

Mandarinen-Schmand-Creme mit Eierlikör




Wer noch ein Dessert oder Verwendung für den geschenkten Eierlikör sucht, ist bei diesem Rezept genau richtig. Ich habe die Mandarinencreme mit Schmand und Eierlikör das erste mal um Silvester rum bei meiner Schwiegermutter probiert und sie seitdem gefühlte hundert mal nachgemacht. Die Creme macht einfach süchtig und ist total schnell gemacht.

Das Rezept sieht zum süßen der Creme allein Vanillezucker vor. Da ich ein Süßmäulchen bin rühr ich unter die Creme immer noch 2-3 EL Zucker zusätzlich. Wer mag kann zum Servieren noch Eierlikör über die Creme träufeln und mit gehackten Mandeln dekorieren.

Am besten schmeckt sie, wenn sie eine Nacht im Kühlschrank durchgezogen ist.

Frohe Ostern!
 

Zutaten
  • 1 Becher Schmand (200g)
  • 1 Becher Sahne (200 ml)
  • 1 kleine Dose Mandarinen
  • 3 Päckchen Vanillezucker 
  • 60 ml Eierlikör 
  • Zucker und Eierlikör nach Belieben  

Zubereitung
  1. Mandarinen aus der Dose abtropfen lassen.
  2. Schmand mit, Eierlikör und Vanillezucker (sowie Zucker, wer es süßer haben möchte) verrühren.
  3. Sahne steif schlagen und unter die Schmandmassen heben. Mandarinen unterrühren. Kühl stellen.
   

Samstag, 27. Februar 2016

Kartoffelwaffeln mit Speck und Zwiebeln


Das vor Zeiten gewonnene Waffeleisen für quadratische, belgische Waffeln sollte mal wieder entstaubt werden. Anstatt süße Waffeln wollte ich aber mal herzhafte ausprobieren, zusammen mit einem Salat und Tzatziki für ein einfaches Abendessen mit Freunden.

Ganz in belgischer Tradition ist der Waffelteig ein Hefeteig, zusätzlich aber mit Pellkartoffeln, Zwiebeln und Speck. Das Rezept habe ich auf der Seite von Enie gefunden und fand es super! Bevor ich die Zwiebel und den Speck jedoch in den Teig gab, bratete ich beides für mehr Geschmack in der Pfanne an.

Man sollte aber aufpassen, dass die Waffeln lange genug gebacken werden, da sie innen sonst matschig sind. Das liegt vielleicht am Hefeteig und/oder an den Kartoffeln.

Der Speck und die Zwiebeln haben die Waffeln richtig würzig gemacht und uns haben sie sehr gut geschmeckt oder wie sonst kann man sich erklären, dass bei acht Waffeln bei zwei Personen nur noch zwei übrig bleiben? ;)


 Zutaten

  • 800 g Pellkartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 3 Stängel Petersilie
  • 250 g Mehl
  • 1/2 Würfel Hefe (21 g)
  • 350 ml lauwarme Milch
  • 1 Ei
  • 125 g geräucherte Speckwürfel
  • 1 Prise Salz
  • Pfeffer 


Zubereitung
  1. Die gekochten Kartoffeln schälen und mit einem Kartoffelstampfer oder einer Gabel zerdrücken. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Petersilie hacken. Eine Pfanne erhitzen und den Speck ohne zuätzliches Fett anbraten. Die Zwiebelwürfel dazugeben und glasig werden lassen.
  2. Für den Waffelteig Hefe in der Milch auflösen. Kartoffeln, Ei, Speck, Zwiebeln, Petersilie und Mehl hinzugeben und verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  3. Waffeleisen erhitzen und knusprige Waffeln backen.

 

Montag, 8. Februar 2016

Whiskey-Karamell-Augen


Die Weihnachtszeit habe ich wieder in Mexiko verbracht, so dass die Weihnachtsbäckerei bei mir nun im Januar und Februar stattfindet. Das Vorjahr probierte ich Kekse, die mich sofort total begeistert hatten: Mit Whiskey, Karamell und Schoko! Seitdem schlummerte das Rezept ein einsames Dasein. Endlich füllte auch in meiner Wohnung der Duft von Karamell und Mürbeteig.

Geschmacksträger ist auf jeden Fall der Honig, weswegen ich empfehle einen recht neutralen Honig zu verwenden, der die anderen Geschmäcker nicht übertönt. Den Whiskey schmeckt man nicht sonderlich aus, viel mehr gibt er den Keksen diesen Hauch von Besonderheit.

Zum Schluss war nur noch ein einziger Keks da, von dem ich in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ein wahnsinnig schlechtes und schlecht belichtetes Foto schoss. In Zukunft will ich mir wieder mehr Zeit für meinen Blog nehmen. Und die Whiskey-Karamell-Augen wirds auch wieder geben.


Zutaten
  • 400 g Mehl
  • 50 g Speisestärke
  • 220 g Zucker
  • Salz
  • 225 g Butter
  • 1 Ei
  • 125 ml Sahne
  • 75 g Honig
  • 50 ml Whiskey
  • 100 g Schokoglasur

Zubereitung

  1. Das Mehl mit Speisestärke, 120 g Zucker und 1 Prise Salz mischen. Die Butter in kleine Stückchen dazugeben und rasch zu einem Teig kneten. Erst wenn sich Mehl und Butter miteinander verbunden haben, das Ei unterkneten. Den Teig in Klarsichtfolie gewickelt eine Stunde kalt stellen.
  2. Den Teig zu Rollen von 2 cm Durchmesser formen und in 1,5 cm dicke Scheiben schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blechgeben und mit dem Daumen in jede Scheibe eine Mulde drücken. Im vorgeheizten Backoen bei 180 Grad (Umluft) auf der 2. Einschubleiste von unten 15-20 Minuten backen. Auf einem Gitter auskühlen lassen.
  3. Den restlichen Zucker in einem Topf mit dickem Boden karamellisieren. Die Sahne unter Rühren dazugießen. Dann den Honig und den Whiskey dazugeben und 4 Minuten unter starker Hitze unter Rühren kochen lassen. Karamell in die Vertieung der Plätzchen gießen. Erkalten lassen.
  4. Kuchenglasur über einem heißen Wasserbad schmelzen. Mit einem Löffel über die erkalteten Plätzchen verteilen. Man kann die Plätzchen vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestäuben.