Mittwoch, 27. Februar 2013

Gebackener Kürbis nach Paul Bocuse


Auf die Idee Kürbis nach Bocuse Art zu kochen brachte mich meine Mutter, die von diesem Gericht schwärmt. Hierfür wird ein Kürbis entkernt und dann mit viel Brot, Knoblauchsahne und Käse gefüllt.

Zu dieser Jahreszeit fanden wir leider nur einen Hokkaido-Kürbis, der für das Rezept gar nicht soo geeignet ist, da eine Kürbisart mit stabiler Kürbiswand gebraucht wird, so dass man am Ende mit einem Löffel die leckeren Reste an der Wand abkratzen kann und man Ende einen völlig hohlen Kürbis vor sich stehen hat. 

Das geht natürlich mit einem Hokkaido-Kürbis schlecht, da man seine Schale ja bekanntlich essen kann. Er droht während dem Backen auseinander zu brechen - und genau das ist bei uns geschehen! Also doch lieber etwas früher als später aus dem Ofen holen. Glücklicherweise hatte ich den Kürbis in eine Form gestellt, so dass der Inhalt aufgefangen wurde.

Von dem fertig gebackenen Kürbis konnten wir locker sozusagen Kuchenstücke abschneiden. Das Kürbisfleisch zusammen mit der Käse-Brot-Füllung ist wirklich überaus köstlich, leider auch recht reichhaltig, aber der Sünde wert. :)
 


Zutaten
  • 1 Hokkaido-Kürbis, entkernt mit 600 ml Volumen
  • 125 g Weißbrot
  • 400 ml Sahne
  • 1 Knoblauchzehe, geschält
  • Salz, Pfeffer
  • 150 g Gruyère (oder einen anderen würzigen Hartkäse)

Zubereitung
  1. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.
  2. Vom Kürbis einen Deckel abschneiden und diesen aufheben. Mit einem Löffel allere Kerne entfernen.
  3. Weißbrot in kleine Stücke schneiden. Den Käse raspeln.
  4. Sahne mit geschälter Knoblauchzehe aufkochen und ca. 10 Minuten bei geringer Temperatur köcheln lassen, so dass die Sahne einen Knoblauchgeschmack annimmt. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  5. Abwechselnd Weißbrotstücke und Käseraspel in den Kürbis einfüllen. Die Sahne dazugießen und den Deckel auf den Kürbis setzen.
  6. Den Kürbis in eine Ofenform stellen und 45 - 60 Minuten im Ofen backen. Falls er schon sehr "morsch" aussieht, schnell aus dem Ofen holen, damit die Wände nicht brechen.

Sonntag, 10. Februar 2013

Apfel-Marzipan-Wondercakes mit Frischkäse-Mohn-Frosting und herzbedrucktem Zuckerpastenmantel


Aus dem Sortiment von SiliKoMart durfte ich mir ein dreiteiliges Set aussuchen, bestehend aus einer Silikonform, einer Herzrolle und Zuckerpaste.
Ich habe noch nie mit Silikonformen gebacken, durchaus von den Vor- und Nachteilen viel gehört, deswegen war ich gespannt, wie mein Ergebnis lauten würde.


Da ich Apfelkuchen sehr gerne mag, vor allem mit viel Zimt und Mandeln, suchte ich ein Rezept für Apfel-Marzipan-Cupcakes heraus. Es ist unheimlich schnell und ganz fix zuzubereiten. Als die Silikonform samt Befüllung in den Ofen wanderte, fragte ich mich, ob diese Form überhaupt die heißen Temperaturen aushalten würde. Kein Problem für dieses pinke Quitscheentchen und es roch nicht mal nach Erstgebrauch.


 Die kleinen Kuchen sind in der Form hervorragend aufgegangen. Da ich etwas Teig über hatte, füllte ich diesen in Muffinförmchen und die im Gegensatz zu den Wondercakes ziemlich flach blieben. Auch war es kein Problem die Cakes aus der Form zu lösen, obwohl ich diese nicht mal eingefettet hatte! Das fand ich sehr gut, da bei filigranen Formen Teig oftmals hängen bleibt und das gesamte Kunstwerke bereits am Anfang Markel hat.



Die Wondercakes bestrich ich schließlich mit dem Mohn-Frosting, was sich aufgrund der 3-Stöcke als nicht leicht herausstellte. Als ich fertig war, waren aus den kleinen Burgen schmierige Pyramiden entstanden, was wirklich scheußlich aussah. Ich würde jedem raten, der diese Burgen backt, sie nur mit einem Schokoguss zu verzieren oder wenn Frosting, dann auch einen Mantel aus Zuckerpaste oder Marzipan drum zu legen.



 Insofern war ich ziemlich froh, dass ich ein ganzes Päckchen mit Zuckerpaste zusätzlich geschickt bekommen hatte. Die rollte ich zuerst mit dem normalen Nudelholz aus und zuletzt mit dieser Herzrolle. Das ging super einfach und das Ergebnis war richtig schön. Nur das Anlegen gestaltete sich wieder etwas schwierig, da der Teig nach unten hin anfing sich zu überlappen.



Nichtsdestotrotz war jeder von den Wondercakes begeistert. Das Rezept für den Teig ist super lecker und werde ich ganz sicherlich wieder machen. Schön weich und samtig, fruchtig und nussig. Ein Freund sagte nach dem ersten Probieren: "Das ist Sex für meine Zunge!". ;-) Zusammen mit dem Mohn-Frosting wirklich ein Gaumenschmaus. Ich hatte befürchtet, dass alles mit der Zuckerpaste zu süß werden würde. Dem war aber nicht so.



Noch mal vielen Dank an Clara für das Ausprobieren der Produkte. Es hat mir eine große Freude bereitet und mit Silikonformen backen, werde ich ganz bestimmt in Zukunft weiterhin.


Zutaten (für 6-8 Wondercakes)


Für den Teig 
  • 4 Eier
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 150 g Buter
  • 1 Prise Salz
  • 3 TL Zimt
  • 100 g gem. Mandeln
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Apfel
  • 150 g Marzipan

Für das Frosting
  • 220 g Frischkäse
  • 75 g Butter
  • 100 g Puderzucker
  • 1 EL Mohn (ungemahlen)


Zubereitung

  1. Ofen auf 180 Grad vorheizen.
  2. Butter, Zucker, Salz und Vanillezucker 5 Minuten mit dem Handrührgerät verrühren. Eier einzeln einrühren. Mehl mit Backpulver sieben. Zusammen mit Zimt und Mandeln einen festen Teig herstellen.
  3. Apfel schälen und würfeln. Marzipan würfeln. Beides zückig in den Teig einarbeiten, so dass noch ganze Apfel- und Marzipanstücke vorhanden sind.
  4. Die Silikonform auf ein Blech stellen und Teig einfüllen. 25-30 Minuten backen. Die Wondercakes herausnehmen und abkühlen lassen.
  5. Weiche Butter mit Puderzucker gründlich verrühren und mit Frischkäse mischen. Mohn unterrühren.
  6. Die Wondercakes mit dem Frosting bestreichen. Wer mag kann sie noch mit einer Decke auf Zuckerpaste oder Marzipan  verkleiden.

Sonntag, 3. Februar 2013

WOK - Gebratene Enoki-Pilze mit Ingwer und Fleisch in einer leichten Kokosnussmilchsauce


 Enoki-Pilze habe ich in Thailand kennengelernt. Von dem Gericht, das ich dort aß, war ich total begeistert. Über meine kulinarischen Abenteuer in Thailand hatte ich ja bereits geschriebenn, dort sieht man auch das Ekoni-Gericht im "Original".

Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich die Pilze in einem Asialaden in Frankfurt entdeckte. Auf deutsch heißen sie "Gemeiner Samtfußrübling", sie wachsen auf Bäumen und stammen ursprünglich aus Korea und Japan. Meine chinesische Freundin erzählte mir, dass man sie auch oft für Suppen benutzt. Mein WOK-Rezeptbuch verrät außerdem, dass sie auch "Goldpilze" genannt werden.

Die Pilze sind winzig, klein und weiß. Man kann sie übrigens auch roh essen, z.B. in Salaten oder als Topping für Suppen. Mein Enoki-Essen in Thailand begeisterte mich vor allem wegen dem besonderen Geschmack der Pilze, den ich bei den handelsüblicken Pilzen in Deutschland noch nie probieren konnte. Wer sie findet - auf Bäumen oder im Asialaden - muss sie unbedingt mal ausprobieren!

Hier mein Beitrag für den Blog-Event: "Ran an den Wok".

Blog-Event LXXXIV - Ran an den Wok (Einsendeschluss 15. Februar 2013)



Zutaten (für 1 Person)

  • 100 Ekoni-Pilze
  • 150 g Fleisch (Schweine-, Rind- oder Hühnerfleisch), in mundgerechte Stücke geschnitten
  • 3 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe, geschält und gehackt
  • 1 Stück frischer Ingwer , geschält und fein gehackt
  • 1 EL Öl
  • 1/2 EL Sojasauce
  • 1 EL Austernsauce
  • 80 ml Kokosmilch
  • 1 Limettenblatt
  • 1 Spritzer Limettensaft
  • Fischsauce


Zubereitung

  1. Öl im Wok erhitzen. Knoblauch- und Ingwer darin 1 Minute anbraten. Fleischstücke dazu geben und mit einem halben Esslöffel Sojasauce würzen. Pilze, Frühlingszwiebeln und 1 EL Austernsauce unterrühren.
  2. Kokosmilch aufgießen, das Limettenblatt in den Wok geben. 5 Minuten köcheln lasen und mit Limettensaft und Fischsauce abschmecken.
  3. Mit Basmatireis servieren.