Mittwoch, 29. August 2012

"Das Beste, was du je gekocht hast" - Caro do bien: Vietnamesisches Curry mit Champignons und Hühnchen



Bei foodina läuft noch bis zum 30. September ein toller Event: "Asiatische Currys".

Im Curry-Kochen habe ich sogar ein bisschen Erfahrung. Mich überwältigen immer wieder die aromatischen Saucengerichte, die mit vielen und feinen Gewürzen daher kommen. Häufig koche ich indische Currys, doch heute wollte ich etwas Neues probieren.

Die vietnamesische Küche kenne ich bislang nur von Restaurantbesuchen. Es folgt also eine Uraufführung. Und das mir Erfolg! Das Rezept habe ich im Internet gefunden und stammt ursprünglich aus einem Kochbuch namens "Street Food" von Tom Kime. Mich faszinierte vor allem die Zusammenstellung von Ingwer, Zimt, Sternanis, Zitrone, Koriander und Kokos.

Das Originalrezept sieht die Zugabe von Wasser vor, aber Brühe eignet sich viel besser. Statt Risengarnelen und Fischfilet, habe Champignons und Hühnchen genommen.

Meine Mitesserin sagte schließlich während dem gemeinsamen Verspeisen des köstlichen Currys: "Das ist das Beste, was du je gekocht hast". Recht hat sie. :P


Zutaten
  • 1 EL Öl
  • 4 gehackte Schalotten
  • 3 gehackte Knoblauchzehen
  • 1 Stängel Zitronengras, geschält und dünn geschnitten
  • 15 g frischen Ingwer, geschält und gehackt
  • 1/2 TL getrocknete Chilischote
  • 1/2 TL gem. Zimt
  • 1/2 TL gem. Sternanis
  • 1/2 TL gem. Koriander
  • 1 TL mildes Currypulver
  • 300 ml Brühe
  • 400 ml Kokosmilch
  • 3 Limettenblätter
  • 125 g Champignons
  • 300 g Hühnchenfilet
  • 20 grob gehackte Thai-Basilikum-Blätter
  • 30 grob gehackte Koriander-Blätter
  • 6 fein gehackte Frühlingszwiebeln
  • Saft einer Limette
  • 2 EL Fischsauce
  • Reis oder Nudeln

Zubereitung

  1. 1 EL Öl im Wok oder hohen schweren Topf bei mittlerer Temperatur erhitzen. Schalottenwürfel, gehackten Knobluach und den geschälten und dünn geschnittenen Stängel Zitronengras sowie Ingwer darin 3-4 Minuten braten.
  2. Chilischote, Zimt, Sternanis, Koriander, Currypulver und fein gehackte Chilischoten zwei bis drei Minuten braten, bis sie aromatisch duften. Diese Mischung ist die Grundlage für das Curry.
  3. Kokosmilch mit Brühe und Limettenblättern dazugeben und zum Köcheln bringen. 
  4. Champignons vierteln und Hähnchen in kleine Stücke schneiden. Dazugeben und auf die Hälfte einköcheln lassen.
  5. Thai-Basilikum und Koriander sowie Frühlingszwiebeln dazugeben. Mit dem Limettensaft und der Fischsauce beträufeln. 
  6. Das Curry mit reichlich Reis oder Nudeln servieren.  

 

Sonntag, 26. August 2012

Lateinamerikanische Maispfannkuchen: Chorreadas oder Arepas de Choclo



Pfannkuchen aus gemahlenen Mais gibt es in vielen Ländern Lateinamerikas. In Koumbien heißen sie Arepas de Choclo, in Costa Rica Churreadas.

Das erste Mal probierte ich sie in Costa Rica und konnte gar nicht genug davon bekommen. Sooo lecker!! Während Churreadas wie Crepes dünn und groß sind und gefaltet werden, sind Arepas klein und dick. Churreadas werden mit einer Art Creme double gegessen, während Arepas gerne mit Butter bestrichen und mit weißem Käse belegt werden.



Als ich vor ein paar Tagen auf dem Markt frische Maiskolen sah, kaufte ich drei Stück und nahm mir fest vor, endlich hinter das Geheimnis der lateinamerikanischen Maispfannkuchen zu kommen. Wenn man im Internet nach Rezepten sucht, findet man viele unterschiedliche Zubereitungen: mit Milch, Eiern oder Käse im Teig.

Ich erinnerte mich an die Worte der costaricanischen Marktfrau, die ich nach der Zubereitung gefragt hatte: einfach Mais mahlen und etwas Zucker hinzufügen. Nicht mehr, nicht weniger. So hab ichs probiert und es hat geklappt. Um sicher zu gehen, fügte ich noch ein klein wenig Mehl hinzu.


Serviert habe ich in einer Art Mischform der kolumbianischen und costaricanischen Art: bestrichen mit dicker Creme und belegt mit Mozzarella, serviert im Maisblatt. Volltreffer! 100 %-er Originalgeschmack.



Zutaten
  • 3 Maiskolben (mit Maisblättern)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Zucker
  • 2-3 TL Mehl 
  • Creme fraiche
  • Mozzarella
  • Butter und Öl zum Braten

Zubereitung
  1. Mais mit Hilfe eines Messers vom Kolben schneiden. In einem Mixer ca. 5 Minuten pürrieren. Backpuver, Zucker und Mehl unterrühren.
  2. Etwas Butter und Öl in einer Pfanne erhitzen. Pro Stück 2 EL Teig rechnen und in die Pfanne geben. Mit einem Löffel rund formen. Maispfannkuchen solange von einer Seite bei mittlerer Hitze braten, bis der Rand knusprig ist und der Kuchen zu 2/3 gar (ca. 5 Minuten) Dann vorsichtig mit einem Pfannenwender umdrehen und von der anderen Seite braten.
  3. Noch warm mit Creme fraiche bestreichen und mit Mozzarella belegen.

Mittwoch, 22. August 2012

Zucchinicupcakes mit Salzkaramell-Frosting



Bei Nina läuft gerade ein toller Blogevent: Ungleiche Duette - Gegensätze ziehen sich an.
Mit diesen Cupcakes kann ich das total bestätigen. Hier trifft Gemüse und Salz auf Süß, Kuchen und Creme.

Das Rezept für die Zucchinimuffins habe ich bei vanillakitchen gefunden.

Die mit Fleur de Sel angereicherte Karamellcreme, die ich von Kochfieber habe, ist sowas von lecker und dieses Frosting erst recht!

Der Muffinteig erschien mir zuerst etwas trocken, aber durch die Zucchiniraspel werden die Muffins schön saftig. Die Mandeln passen hervorragend zur Zucchini UND vor allem zum Frosting. Tolle Kombination! Mach ich genau wieder so! :)


Zutaten

Für den Muffinteig

  • 300 g Zucchini
  • 3 Eier
  • 250 g Zucker
  • 150 ml Pflanzenöl
  • 250 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 200 g Mandeln
  • 2 TL Zimt

Für das Salzkaramell
  • 125 g Zucker
  • 2 EL Wasser
  • 100 ml Sahne
  • 50 g Butter
  • 1 TL Fleur de Sel
  
Für das Frosting
  • 90 g Karamellcreme
  • 90 g Butter
  • 50 g Puderzucker
  • 85 g Frischkäse

Zubereitung
  1. Für den Muffinteig Zucchiniraspeln. Eier mit Zucker schaumig schlagen. Öl dazugeben und weiter schlagen.
  2. Mehl, Mandeln, Backpulver, Vanillezucker und Zimt verschmischen. Unter die Eimasse rühren. Dann die Zucchinirapslen unterrühren.
  3. Ein Muffinbackblech mit Papierförmchen auslegen und diese zu 2/3 füllen. Bei 180 Grad ca. 30 Minuten backen.
  4. Für das Salzkaramell Zucker mit Wasser in einen Topf geben und erhitzen, bis der Zucker goldbraun wird. Von der Herdplatte nehmen, kurz auskühlen lassen. Butter und Sahne dazugeben, erneut erhitzen, bis sich alle Karamellklümpchen gelöst haben. In ein Schraubglas füllen und vollständig abkühlen lassen.
  5. Für das Frosting alle Zutaten mit einem Handrührgerät gründlich miteinander verrühren. Die Muffins mit dem Frosting verzieren. Wer möchte, kann dazu eine Spritztüte nehmen.




Sonntag, 19. August 2012

Gelber gehts nicht: Curry-Tarte mit gelber Zucchini, Kartoffel und Mais

Auf meine diesjährige Zucchinipflanze bin ich schon etwas stolz. Eine wunderschöne und ziemlich große Zucchini konnte ich vor ein paar ernten.


 Fehlte nur noch ein schönes Rezept. In Erinnerung war mir eines für eine Focaccia mit Kartoffelteig, Zucchini- und Kartoffelbelag in Erinnerung geblieben. Auf Kartoffeln 1 Stunde im Ofen garen und dann noch Hefeteig ansetzen, hatte ich weder Zeit noch Lust. Schneller sollte es gehen, also entschied ich mich für eine Tarte mit Blätterteig. Zucchini und Kartoffeln werden ganz dünn gehobelt, sodass sie ruck zuck gar sind.


Eine wirklich tolle Tarte! Wir haben zwei Tage lang von ihr gegessen und am Schluss uns um das letzte Stück gezankt. Sowas ist immer ein gutes Zeichen! ;)


Zutaten
  • 400 g Kartoffeln, geschält
  • 500 g Zucchini
  • 1/2 Dose Mais
  • 2 EL Butter
  • 1 Knoblauchzehe, gehackt
  • 1 Zwiebel, geschält und fein gewürfelt
  • 100 g Schinken
  • 1-2 TL Curry
  • 1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal
  • 150 ml Creme fraiche
  • 100 ml Sahne
  • 3 Eier
  • 50 g geriebenen Käse
  • Salz, Pfeffer

Zubereitung  

  1.  Kartoffeln und Zucchini hobeln. Schinken in kleine Stücke schneiden. Butter in einer großen Pfanne zerlassen und Knoblauch, Schinkenstücke und Zwiebeln darin andünsten. Karotffel- und Zucchinischeiben hinzufügen, mit Curry bestäuben, salzen und pfeffern und 10 Minuten anbraten. Immer wieder umrühren. Zum Schluss den Mais unterrühren.
  2. Creme fraiche, Sahne, Eier und geriebenen Käse miteinander verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Eine große Tarte- oder Springform (26 cm Durchmesser) mit dem Blätterteig auslegen. Füllung hineingeben. Sauce darüber gießen und im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad ca. 30 Minuten backen. 


Samstag, 11. August 2012

Honigmelone mit braunem Zucker, Minze und geeister Mohnsahne


Beim aktuellen Kochtopf Blog-Event von Gastgeberin Mel dreht sich alles um Mohn.
Ich liebe Mohn! Und bei sämtlichen und bereits gebloggten Rezepten mit Mohn, plädiere ich jedes Mal für richtigen Mohn, weil ich dieses Mohnbackzeugs nicht im geringsten an den Geschmack einer selbstgemachten Mohnfülle herankommt.

Siehe z.B. den vor kurzem zubereiteten Mohnrührkuchen mit Aprikosen, den ich für meinen ecuadorianischen Freund gemacht habe, um ihn ein bisschen zu schockieren. ;)

Auch gut der Apfel-Mohn-Gitterkuchen oder die Bratäpfel mit Mohnfülle.

Bei sommerlichen Temperaturen im August war mir ausnahmsweise mal weniger nach Kuchen, als nach etwas Erfrischendem und Kühlen. Bei den Küchengöttern fand ich das Rezept 'Honigmelone mit geeister Mohnsahne', das sich genau richtig einhörte. Ich habe es jedoch etwas abgewandelt.

Der Einsatz des braunem Zucker bei Melone und Sahne ist super lecker. Auch die Minze passt hervorragend. Zimt und Mohn lieben sich eh.

Die Sahne vor dem Servieren ca. 15 Minuten auftauen lassen, mit einem Teelöffel abstechen und dann über die Melone und Minzen geben. Ein tolles Sommerdessert und mein Beitrag für den Mohn-Event.


Blog-Event LXXX - Papaver (Einsendeschluss 15. August 2012)



Zutaten
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 1 kleine reife Galiamelone
  • 2 EL feiner brauner Zucker
  • 3 EL Mohnsaat
  • 1 TL Zimtpulver
  • 250 g Sahne
  • 2 Stängel Minze

 Zubereitung
  1. Die Zitrone heiß waschen, trockenreiben und Schale fein abreiben. 2 EL Saft auspressen. Melone halbieren, entkernen, aus der Schale lösen und mundgerecht klein schneiden. Mit 1 EL Zucker und Zitronensaft mischen. Abgedeckt kalt stellen. 
  2. Mohn fein mahlen, mit Zitronenschale und Zimt mischen. Sahne steif schlagen, dabei den restlichen Zucker einrieseln lassen. Die Mohnmischung unterheben. Die Mohnsahne in eine Schale füllen und abgedeckt 4-6 Std. ins Tiefkühlfach stellen.  
  3. Die Minze abspülen, trockenschütteln und die Blättchen abzupfen. Mit einem Löffel Nocken von der Mohnsahne abstechen und die Nocken mit den Melonenwürfeln anrichten. Mit Minzeblättchen dekorieren. 

Sonntag, 5. August 2012

Rosentorte: Buttermilch-Kokos-Aprikosenkuchen mit Creamcheese-Schoko-Frosting und kandierten Rosenblättern


 Einen Geburtstagskuchen mit kandierten Rosen hatte ich schon mal gemacht. Vor drei Jahren war es noch ein Schokokuchen mit intensiv pinken Rosenblättern in Herzform. Wie damals habe ich auch dieses Mal Rosen aus dem eigenen Garten verwendet: man kann sich sicher sein, dass die Blumen nicht gespritzt und daher verzehrbar sind. Denn kandierte Rosenblätter mit Kuchen und Creme schmecken soo lecker!! ;-)

Es empfiehlt sich die Rosenblätter schon am Vortag zu kandieren. Einerseits ist das ganz schön Arbeit, andererseits sind die Rosenblätter dann auch richtig getrocknet.

Das Grundrezept für den Kuchen ist selbst eine Wucht. Durch die Buttermilch, Mandeln und die Kokosraspeln herrlich locker und saftig. Ich bereite es immer wieder zu. Ich habe noch Aprikosen aus der Dose unter den Teig gemischt, um es etwas fruchtiger zu gestalten. Aber auch ohne diese schmeckt der Kuchen einfach gut.


Eigentlich ist in dem Originalrezept ein Frosting aus Butter, Eiweiß und Puderzucker vorgesehen. Ich habe aber eine Frostingvariante mit Frischkäse und weißer Schokolade von dem Kitty Cake gewählt.
Ich würde es wieder so machen!


Zutaten für eine Springform (Durchmesser 18 cm)

Für den Kokosnusskuchen:
  • 150 g Butter, zerlassen
  • 250 g Mehl
  • 4 TL Backpulver
  • 220 g Zucker
  • 2 Eier
  • 45 g Kokosraspeln
  • 250 ml Buttermilch
  • 60 g gemahlene Mandeln
  • 1 TL Vanillearoma
  • 250 g Aprikosen

Für das Frosting
  • 150 g weiße Kouvertüre
  • 200 g kühlen Frischkäse
  • 125 weiche Butter
  • 1 EL Zitronensaft

Für den Belag
  • 2 Eiweiße
  • 100 - 200 g weißer Kristallzucker
  • 3-4 Rosenköpfe
  • 125 g Kokosraspeln

Zubereitung:

  1. Für die Herstellung der kandierten Rosen Eiweiße mit einer Gabel leicht schaumig schlagen. Zucker in einer anderen Schüssel bereit stellen. Rosenblätter von Ungeziefer befreien und dann zuerst von beiden Seiten mit Eiweiß benetzen (am besten mit den Fingern) und dann in den Zucker drücken. Darauf achten, dass das Rosenblatt vollständig mit Eiweiß und Zucker bedeckt ist. Ein Tablett mit Küchenkrepppapier auslegen und die Rosenblätter darauf vollständig trocknen und erhärten lassen.
  2. Für den Teig Mehl und Backpulver in eine Schüssel sieben und mit den Kokosraspeln, dem Zucker und den Mandeln vermischen. In die Mitte eine Mulde drücken. Die Buttermilch, die Eier, das Vanillearoma und die zerlassene Butter miteinander verrühren und hineingießen. Mit einem Metalllöffel unterheben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
  3. Aprikosen entkernen und in kleine Würfel schneiden. Unter den Teig rühren.
  4. Die Springform mit Backpapier auslegen und mit Butter eingetten. Den Teig in die Form gießen und die Oberfläche glatt streichen. Den Kuchen bei 180 Grad etwa1 1/4 Stunden backen. Mit einem Spieß in den Kuchen stechen. Wenn keine Teigreste daran kleben bleiben, ist er durch. Den Kuchen herausnehmen und zunächt etwa 10 Mminuten in der Form abkühlen lassen. Dann zum Abkühlen auf ein Kuchengitter stürzen.
  5. Für das Frosting die weiße Kuvertüre vorsichtig nach Packungsanleitung schmelzen. Den kalten Frischkäse in eine Schüssel geben und mit dem Handrührgerät etwas aufschlagen. Die warme Kuvertüre in 3 Portionen hinzufügen, nach jeder Zugabe gut unterschlagen, bevor man die nächste dazugibt. Langsam die Butter und den Zitronensaft hinzufügen und weiter schlagen, dabei, wenn nötig, die Masse von den Seiten der Schüssel abkratzen.
  6. Kokosrapseln in einer Pfanne hellbraun rösten und vollständig auskühlen lassen. Den Rand des Kuchens mit Kokosrapseln verzieren.
  7. Den Kuchen auf eine Tortenplatte setzen und die Creme behutsam und gleichmäßig mit einer Palette darauf verstreichen. Eine Lage Blütenblätter rund um die Torte in die Creme stecken. Die zweite Lage der etwas versetzt darüber aufstecken usw. Von oben sollte die Torte wie eine geöffnete Rosenblüte aussehen.