Donnerstag, 30. Juni 2011

Gözleme und Cay - Mitagessen in der Türkei


Ich bin zurück aus der wunderschönen Türkei. Neben all den bereits mehr oder weniger bekannten türkischen Speisen, war eine Neuentdeckung für mich dies mal Gözleme. Yufkateigblättern werden gefüllt mit Spinat, Spinat und Käse, Kartoffel oder Hack, gefaltet und mit Butter bestrichen. Hatte ich vorher noch nie angeboten gesehen und ich war total begeistert. Geschmeckt hats super gut. Dazu ein Gläschen türkischen Cay und ein herrlicher Ausblick und mehr braucht die Welt nicht.

Vielleicht koch ich das zu Hause mal nach. Und woher nehme ich die Schönheit imposanter Berge?

Montag, 20. Juni 2011

Kleinmarkthalle, Sonnenblume und Urlaub

Mit ein paar Ansichten aus der Kleinmarkthalle in Frankfurt, der Garten Eden in der Stadt, verabschiede ich mich in den Urlaub. Ich freue mich auf 8 Tage Meer, Honigmelonensaft, Salatgurken und Sonne triefende Orangen!

Ich hoffe, wenn ich wieder zurück bin, dass der Sommer dann auch uns erreicht hat. Dieses November-Wetter im Juni ist ja kaum auszuhalten... Vielleicht tröstet etwas das Bild von einer Sonnenblume mit Hummel. Ich habe es im Palmengarten geschossen, wo derzeit eine Ölausstellung zu sehen, zu riechen und zu kosten ist. Meine Empfehlung. Bis bald!

Sonntag, 19. Juni 2011

Birnensorbet mit Rose

Birnen gehören zu der Familie der Rosengewächse. In einem großen Feinkostladen in der Frankfurter Innenstadt kaufte ich mir eine gar nicht mal so teure, aber sehr leckere Rosenlimonade. Bei der Hälfte der kleinen Flasche angekommen, schaute ich auf die Zutatenliste und entdeckte, dass kein geringer Teil des Getränks Birnensaft ausmachte. Ja, das passte wirklich gut. Un da ich gerade viel mit Rose ausprobiere, sollte also der nächste Streich Rose und Birne sein.

Ein Sorbet! Das Rezept sieht die Verwendung von Eiweiß und Gelantine vor. Da ich keine super duper Eismaschine besitze, sondern nur eine überhaupt nicht zufriedenstellende Eismaschine vom Discounter, bin ich immer sehr bedacht auf das Erlangen von guten Konsistenzen von gefrorenen Desserts. Gelantine und Eiweiß, das machte das Sorbet nicht so Eiskristall lastig und ich war zufrieden.

Leider nicht ganz mit dem Grad der Süße. Sorbets sind süß, aber hier hätte es etwas weniger Zucker sein können. Ich hab weiterhin die Birnenstücke kurz im Wein mitgedünstet, aber ich weiß nicht, ob das einen Einfluss auf den Geschmack oder die Konsistenz hat. Am besten schmeckt Sorbet, wenn es gerade anfängt zu schmelzen.



Zutaten
  • 2 Blatt Gelatine
  • 250 ml Weißwein
  • 150 g Zucker (weniger!!)
  • 2 reife Birnen
  • Saft von 1 Zitrone
  • 2 Eiweiß (Größe M)
  • 1 Prise Salz

Zubereitung
  1. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Wein und Zucker in einem Topf köcheln, bis sich alles vollständig gelöst hat, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  2. Gelatine ausdrücken, in der noch warmen Weinmischung auflösen und weiter abkühlen lassen.
  3. Birnen waschen und vierteln. Kerngehäuse herausschneiden, Fruchtfleisch in Stücke schneiden. Saftmischung, Birnenstücke und Zitronensaft ca. 3 Minuten fein pürieren.
  4. Eiweiß und Salz steif schlagen, vorsichtig unter das höchstens handwarme Püree heben. Sorbetmasse in einen verschließbaren Behälter gebene gefrieren und 3–4 Stunden gefrieren, dabei öfter umrühren.
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Samstag, 18. Juni 2011

Regenbogenrisotto - mit indischen Gewürzkirschen, Safran, Minze und Lavendelkäse

Das Wetter beeinflusst maßgeblich unser Essen. So ist es doch. Ist es kalt und stürmisch mögen wir Suppen und Deftiges, bei 35 Grad im Schatten schaffen wir grad so ein Stück Obst und vielleicht noch eine kleine Portion grünen Salat.

Auf dem Nachhauseweg begegnete mir ein Regenbogen und ich hatte zufällig meine Kamera dabei. Als ich ihn so betrachtete, wusste ich plötzlich was ich später leckeres kochen würde.

Regenbogenrisotto. Ja, das Wetter bestimmt was auf den Tisch kommt...


Dabei hatte ich die Idee von Safranrisotto mit Kirschen sowieso schon die ganze Zeit im Kopf gehabt. Doch wie bekomme ich etwas blaues oder lilanes ins Gericht. Mit Lavendel, ist doch klar!

Dieses Risotto ist das leckerste was ich in der letzten Zeit probiert habe. Meine Intuition die Kirschen mit indischen Gewürzen einzukochen erwies sich genau richtig: Garam Masala, Zimt, Ingwer, Kardamom, Nelken, Pfeffer usw., die in Butter angebraten werden und so sich ein ganz toller Duft entfaltet, mit etwas Rotwein und Kirschen aus dem Garten. Ein Gedicht der Extraklasse!! Und mit Honig und Lavendel auf Käse liegt man eh immer goldrichtig, das Gold ist direkt im Safranreis zu finden und die Minze passt hervorragend dazu. Was ein Gericht!


Und es sieht wahnsinnig schön aus, wenn man es regenbogenmäßig anordnet. Da merke ich gerade, dass ich den lila Käse über die Kirschen hätte anordnet müssen. Das muss ich noch mal üben! :)

Natürlich ist das so angerichtet eher eine Miniportion von einer Miniportion. Man kanns auch kantinenmäßig machen oder alles auf den Teller verfrachten (s.u.). Oder die Streifen dicker machen...


Zutaten

Für die Kirschen
  • 350 g entkernte Kirschen
  • 1 Schalotte
  • 1 EL Butter
  • 1 TL gem. Garam Masala
  • 1/2 TL gem. Ingwer
  • 1/2 TL gem. Zimt
  • 2 grüne Kardamomkapseln
  • 2 Nelken
  • 3 schwarze Pfefferkörner
  • 2 TL Zucker
  • 3 EL trocknen Rotwein
  • 1 Lorbeerblatt

Für das Risotto
  • 1 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 125 g Risottoreis
  • 2 EL Butter
  • 100 ml Weißwein
  • 350 ml Brühe
  • 1 TL-Spitze Safranfäden
  • 1 EL Butter

Für den Käse
  • 100 g Schafskäse
  • 1 EL Honig
  • 1 EL Weißwein
  • 2 EL Mehl
  • frische Lavendelblüten

Außerdem
  • Öl
  • frische Minze

Zubereitung
  1. Für das Kirschragout Schalotte schälen und fein würfeln. Butter in einem Topf zerlassen und Schalottenwürfel anbraten. Die Gewürze dazu geben, unter Rühren in der Butter anbraten. Die Kirschen untermischen, bei hoher Hitze unter Rühren mitdünsten. Zucker dazugeben und etwas karamellisieren lassen Mit Rotwein ablöschen, Lorbeerblatt in den Topf geben und bei mittlerer Hitze ca. 20-25 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit verdunstet ist und ein schönes Ragout entstanden ist.
  2. Für das Risotto Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. 2 El Butter in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel und Knoblauch anbraten. Reis dazugeben und unter Rühren 3 Minuten mitbraten. Mit Weißwein ablöschen und die Flüssigkeit reduzieren lassen. Dann mit heißer Brühe nach und nach aufgießen, bis das Risotto gar ist. Ca. 20 Minuten. Kurz vor Ende den Safran mit 1 EL heißer Brühe in einer Tasse vermengen und unter das Risotto mischen. Zum Schluss 1 EL Butter unterrühren.
  3. Ofen auf 150 Grad vorheizen. Den Käse in 2 cm große Würfel schneiden. Honig und Weißwein erwärmen. Den Käse darin trunken und im Mehl wenden. 1 EL Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und den Käse von allen Seiten 30 Sekunden anbraten. In eine Form geben und mit dem übrigen Honig-Weißwein-Gemisch beträufeln. Frische Lavendelblüten auf den Käse streuen und ca. 10 Minuten in den ausgeschalteten Ofen stellen.
  4. Frische Minze waschen und eventuell etwas klein schneiden.
  5. Nun alles nach den Farben des Regenbogens anordnen. Die richtige Reihenfolge lautet: Käse, Kirschen, Reis, Minze. Oder für Hungrige Reis in die Mitte geben, Kirschen darauflöffeln, Käse am Rand anordnen und mit Minze bestreuen.

Donnerstag, 16. Juni 2011

Kokosmilchreis mit Kaki und Honig-Muskat-Sauce

Kakis sind meine Lieblingsfrüchte. Ich finde sie sind unvergleichlich zu anderen Früchten. Man kann einfach rein beißen, einem läuft nicht der Saft so die Arme bis zum Ellenbogen runter und sie besitzen keinen Kern. Bis auf das knausrige Blattwerk, kann man sie einfach komplett aufessen.

Kokosmilchreis kannte ich zwar, hatte ich aber noch nie ausprobiert. Der Reis wird durch die dicke Kokosmilch schön cremig, ziemlich lecker also! Weiterhin wird er in Orangensaft gedünstet, so dass er eine schöne orange Farbe annimmt, was dann wieder super zur Kaki passt. Allerdings war ich mit den Flüssigkeitsangaben nicht so zufrieden. Letztendlich habe ich viel mehr Kokosmilch verwendet, als angegeben, so dass der Reis wieder weiß wurde. :) Wer das Rezept also ausprobieren möchte und Milchreis verwendet, so wie ich, sollte vom Saft und der Milch und Kokosmilch noch zusätzlich etwas da haben! Ich glaube es ist abhängig, ob man Kleb- oder Milchreis verwendet, weil ich glaube, dass Klebreis viel schneller und mit weniger Flüssigkeit gar wird...!? Dieser kann tatsächlich einfach in der Flüssigkeit ziehen, während Milchreis doch ständig Hitzezufuhr braucht, oder? Für die Zubereitungsart und Zutatenmengen wie angegeben würde ich eher Klebreis empfehlen.


Als kleiner Nachtisch wirklich köstlich und eine schöne Alternative zum Standardmilchreis. Allerdings: es gibt Rezepte, die so eingestanden sind, dass es schwer gelingbar erscheint, sie abzuändern. Dadurch, dass man von der Oma oder der Mutter seit kleinauf Milchreis mit Zimt und Zucker und brauner Butter zu essen bekommen hat, vermisst man diese Beigaben doch schon etwas... mit einer Prise Zimt war es dann für mich perfekt, aber jeder so wie er es braucht. :-)


Zutaten
  • 100 gKlebreis (oder Milchreis)
  • 75 ml Orangensaft
  • 75 ml Wasser
  • 1 EL Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 5 EL Kokosmilch
  • 5 EL Milch
  • 1 Limette
  • 2 EL Honig
  • etwas geriebene Muskatnuss
  • 1 Kaki

Zubereitung
  1. Reis waschen und abtropfen lassen. Mit Orangensaft, Zucker und Wasser aufkochen. Circa 10 Minuten ausquellen lassen.
  2. Kokosmilch, Milch und 1 Prise Salz aufkochen. Den Reis damit übergießen und abkühlen lassen.
  3. Limette heiß abspülen, halbieren und eine Hälfte auspressen. Saft mit Honig und etwas Muskat verrühren. Kaki abspülen, in Spalten schneiden und mit Honig-Limetensaft beträufeln. Mit dem Reis anrichten.

Mittwoch, 15. Juni 2011

3-Kräuter Muffins mit Schafskäse

Ich hatte Lust zu backen und zog ein Buch aus dem Regal, das ich seit ungefähr 10 Jahren nicht mehr in der Hand hielt. Muffins - Die besten Rezepte. Daraus ist das Rezept für die Standardmuffins wirklich super, das man nach Lust und Laune variieren kann. Oder die Frischkäse-Brownies. Müsste ich eigentlich alles auch mal wieder machen...

Pikante Muffins hatte ich dagegen noch nie ausprobiert. Weil ich gerade alle Zutaten für diese Muffins da hatte, wagte ich mich dran.

Das Ergebnis überraschte mich durchweg positiv! Durch den Joghurt im Teig werden die Muffins schön luftig-weich und der Käse und die Kräuter geben ihnen einen würzigen Geschmack.


Es ist auch die Idee angegeben, das Mehl durch Vollkornmehl und den Joghurt durch Frühlingsquark zu ersetzen. Stell ich mir auch gut vor.
Die Muffins passen hervorragend als Beilage zu einem großen frischen Salat. Mich hat das Rezept vollkommen überzeugt und ich freue mich es in meinem Blog aufnehmen zu können. :)


Zutaten
  • 75 g Schafskäse
  • 75 g Doppelrahm Frischkäse
  • 250 g Mehl
  • 1 EL Zucker
  • 2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1 EL feingehackter frischer Salbei
  • 1 EL feingehackter frische Petersilie
  • 1 EL feingehackte frische Schnittlauchröllchen
  • 300 g Joghurt
  • 50 g zerlassene Butter
  • 1 Ei

Zubereitung
  1. Die beiden Käsesorten mit einer Gabel zerdrücken und cremig rühren.
  2. Das Mehl, den Zucker, das Backpulver, Salz und die Kräuter in eine große Schüssel geben und gründlich vermischen.
  3. In einer zweiten Schüssel den Joghurt, die Butter, das Ei zusammen verrühren und zu den trocknen Zutaten geben. Nur so lange vermischen, bis die Zutaten gerade richtig vermengt sind.
  4. Den Ofen auf 200 Grad vorheizen. Ein Muffinblech fetten oder mit Papierförmchen auslegen. Die Mulden etwa 2/3 hoch mit Teig füllen. Auf den Teig jeweils 1 gehäuften TL von der Käsemischung geben.
  5. Das Blech in den heißen Ofen (Umluft 180 Grad) schieben und 20 Minuten backen. Das Blech aus dem Ofen nehmen und die Muffins darin 5 Minuten ruhen lassen. Dann aus den Mulden lösen und auf einem Gitter abkühlen lassen.

Dienstag, 14. Juni 2011

Lieblingsdessert - Weißes Rosenmousse mit Himbeeren

Wen mich jemand nach meinem Lieblingsgericht fragt, sage ich erst mal 5 Minuten gar nicht und verstricke mich in einem 10 mal solangen Referat über die Höhepunkte von Glücksgefühle der unterschiedlichen Länderküchen. Sich auf ein einziges Gericht zu beschränken, das kann ich wirklich nicht!

Fragt man mich jedoch was mein liebstes Dessert ist, steht das für mich fest. Weißes Rosenmousse katapultiert mich in ungeahnte Himmelssphären, einmal den Löffel angesetzt, kann ich nicht mehr aufhören.

Das Rezept ist eigentlich von Johann Lafer und er aromatisiert das Mousse nicht mit Rose sondern mit Orange. Ich habe es vor Jahren beim Vorbeigehen an einem Bücherstand gefunden und seitdem immer und immer wieder gemacht. Dafür noch nie gebloggt! Ich glaube, ein Charakterstikum für Lieblingsrezepte ist, dass man sie immer erst ganz spät bloggt.


Besonders toll schmeckt das Mousse mit frischen Himbeeren. Rose und Himbeere, das ist der absolute Wahnsinn, wie auch dieses Risotto bewiesen hat! Leider fand ich an diesem Tag keine, aber man sollte das unbedingt ausprobieren. Weiterhin machen sich kandierte Rosenblätter total super, die ich auch schon bei diesem Schokokuchen zubereitet und verwendet habe.


Zutaten
  • 1 Eigelb
  • 1 EL Wasser
  • 1 Blatt Gelantine
  • 5 EL Rosenwasser (oder mehr, wer es noch intensiver mag)
  • 70 g weiße Schokolade
  • 150 ml Sahne
  • frische Himbeeren
  • kandierte Rosenblätter

Zubereitung
  1. Eigelb mit Wasser auf einem Wasserbad cremig aufschlagen.
  2. Gelantine in kaltem Wasser einweichen. Ausdrücken und mit dem Rosenwasser in einem Topf bei kleiner Temperatur zerlassen.
  3. Weiße Schokolade in einem Wasserbad schmelzen und unter die Eiercreme rühren.
  4. Sahne steif schlagen und darunterheben. Für 4 Stunden zugedeckt kühl stellen und mit Himbeeren und kandierten Rosenblätter servieren.

Sonntag, 12. Juni 2011

Pizza Bianca mit Ziegenkäse und Zucchini

Ich hab eine neue Lieblingspizza! Und diese ist weiß und nicht rot, weil keine Tomatensauce verwendet wird. Ich habe zwei Rezepte miteinander kombiniert und heraus kam etwas derart leckeres, dass ich am liebsten noch eine zweite Pizza gegessen hätte, wenn ich nicht schon vollkommen satt gewesen wäre. :)

Das Originalrezept sieht Mangold vor, aber ich fand Zucchini viel besser. Diese habe ich in kleine Scheiben geschnitten und mit ordentlich Knoblauch und Zwiebeln angebraten, mit etwas süßer Sahne abgelöscht, einbgeköchelt und tataa - schon hat man eine weiße Creme, die man auf dem Hefeteig verteilen kann.

Belegt wird die Pizza weiterhin mit Mozzarella und Ziegenkäse. Ich lieeebe Ziegenkäse. Ich konnte nicht widerstehen etwas Honig auf den Käse zu verteilen, obwohl der, zugebenermaßen, sich etwas mit dem Knoblauchöl mit rotem Pfeffer beißt, der nämlich auch noch auf die Pizza kommt. Diese Variante ist wohl nur für eingestandene Zigenekäse-Honig-Fans und muss nicht unbedingt nachgemacht werden.

Das übrige Rezept aber auf jeden Fall!


Zutaten

Für den Teig
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 150-160 ml Wasser
  • 1/2 Würfel Hefe

Für den Belag
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Olivenöl
  • 1-2 Zucchini
  • 50 ml süße Sahne
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 125 g Mozzarella
  • 100 g Ziegenhartkäse
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/4 TL zerstoßener roter Pfeffer

Zubereitung
  1. Hefe in lauwarmen Wasser mit dem Zucker auf lösen und mit dem Mehl zu einem Teig verkneten, bis er nicht mehr klebt. Salz zufügen. Bei Zimmertemperatur gehen lassen bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.
  2. Zwiebel und Knoblauch schälen und in klein hacken. Zucchini in dünne Scheiben schneiden. Olivenöl einer Pfanne erhitzen und Knoblauch und Zwiebeln anbraten. Zucchini hinzufügen und 10 Minuten mitbraten. Mit Sahne ablöschen und bei mittlerer Temperatur einkochen lassen bis die Sauce sämig ist.
  3. Teig auf Backpapier ausrollen und den Zucchinibelag darauf geben. Mozzarella in kleine Stücke reißen, Ziegenkäse raspeln und auf die Pizza geben
  4. Für das Knoblauchöl in einem Mörser Knoblauch in Öl zerdrücken und Pfeffer dazugeben. Über die Pizza verteilen.
  5. Im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad ca. 15 Minuten backen.

Donnerstag, 9. Juni 2011

Cupavci - bosnische Kokos-Schoko-Würfel

Mit der bosnischen Küche hatte ich mich noch nie beschäftigt, umso interessanter fand ich es für den 20. mediterranen Kochevent Bosnien & Herzegowina in den Rezepten dieses Landes zu stöbern.

Die Kokos-Schoko-Würfel, Cupavci genannt, sprachen mich sofort an. Das Rezept ist von Minela, ein bosnisches Mädchen.

20ter mediterraner Kochevent - BOSNIEN UND HERZEGOWINA - tobias kocht! - 10.05.2011-10.06.2011

Es wird ein einfacher Teig zubereitet - eine Mischung aus Rühr- und Biskuitteig, denn geschlagenes Eiweiß kommt unter die Butter-Ei-Mischung, und nach dem Backen in kleine Würfel geschnitten. Ich habe 16 Stück herausbekommen.


Dann wird eine Schokoglasur zubereitet. Aus Kochschokolade, Butter, Zucker und Milch. Sie ist wirklich etwas flüssig und ich hatte die Befüchtung, dass sie nicht haften bleibt. Dem war aber gar nicht so, die Kuchenstückchen nehmen die Schokolade wirklich gut auf. Eventuell doch etwas weniger Milch verwenden. Die Schokowürfel werden zu Schluss noch in Kokosraspeln gewendet und fertig.


Ganz leckere und zarte Schoko-Kokos-Teilchen. Super!


Zutaten

Für den Teig
  • 1 Ei
  • 40 g Butter
  • 125 g Zucker
  • 100 ml Milch
  • 150 g Mehl
  • 1 TL Backpulver

Für die Glasur
  • 100 g Kochschokolade
  • 100 g Butter
  • 50 g Zucker
  • 100 ml Milch
  • 100 g Kokosraspel

Zubereitung
  1. Da Ei trennen. Eiweiß steif schlagen. Eigelb mit Zucker und Butter cremig rühren. Mehl mit Backpulver mischen. Abwechselnd Milch und Butter und die Eigelbcreme rühren. Zum Schluss das Eiweiß unterheben.
  2. Eine Kastenform buttern und mit Semmelbrösel ausstreuen. Teig hineingeben und im vorgeheizten Ofen bei 200 Grad 10 Minuten backen. Temperatur auf 170 Grad herunterschalten und in 20 Minuten fertig backen, bis der Kuchen goldbraun ist.
  3. Aus der Form nehmen und etwas abkühlen lassen. In Würfel schneiden.
  4. Für die Glasur alle Zutaten, bis auf die Kokosraspeln, in einem Topf erhitzen und die Kuchenwürfeln von allen Seiten darin wenden.
  5. Kokosraspeln in eine extra Schüssel geben und die Schokowürfel von allen Seiten in den Kokosraspeln wenden.

Mittwoch, 8. Juni 2011

Indischer Mango-Joghurt mit Safran

Gerade bin ich total im Sfranfieber. Nach der tollen Erfarungen mit dem Safran-Reis wollte ich endlich auch mal Safran für etwas Süßes verwenden. Ich hatte noch eine schöne herangereifte Mango zu verwerten, da kam mir das Rezept für einen Mango-Joghurt mit Safran aus meinem Handbuch der Weltrezepte gerade recht.

Die Mango wird püriert, mit dem Safran aromatisierten Joghurt vermischt, noch etwas Zimtingwermilch drunter gerrührt, fertig!

Wer nicht so gern auf frischen Ingwer rumkauen mag, siebt die Milch besser, vor dem Unterrühren. Aber eigentlich hat es auch was. ;)

Gelb zu gelb - Mango zu Safran. Einfach toll!
Und ein paar Safranfäden als Topping machen sich auch schön, weil sie so schöne rote Spuren hinterlassen. :)


Zutaten
  • 1/2 Mango
  • 125 g Joghurt
  • 100 ml Milch
  • 1 EL braunen Zucker
  • 1/2 TL Safranfäden
  • 1 Prise Zimt
  • 1 kleines Stück Ingwer

Zubereitung
  1. Die Mango schälen und pürieren.
  2. Ingwer schälen und in ganz kleine Stückchen schneiden. Von der Milch 2 EL abnehmen und mit Safran verrühren. Den Rest aufkochen, Zucker, Ingwer und Zimt unterrühren.
  3. Nun alles vermischen: Mango, Zimtmilch, Safran und Joghurt. In Schälchen geben und mindestens eine halbe Stunde kühl stellen.

Dienstag, 7. Juni 2011

Selbstgemachte Pappardelle grün-rot-weiß


Von Jamie Oliver habe ich zwei grundlegende Dinge gelernt:
  1. Dass man unbedingt Basilikumstängel für eine super aromatische Tomatensauce verwenden muss
  2. wie man Pappardelle zubereitet.
Pappardelle sind meine Lieblingspastaform und Frische schmecken sowieso am besten. Sie werden gefalten und geschnitten und sind total schnell feritg.

Da ich von meinen Basilikum-Zitronen-Ravioli noch Teig übrig hatte, nutzte ich die Gelegenheit, mein altes Jamie Oliver Buch mal wieder zu Rate zu ziehen.


Wenn ich die Bilder so sehe und mich an den Geschmack der köstlichen Basilikumpappardelle zurückerinnere, vermengt mit frischen Tomaten und schmelzenden Schafskäse, bekomme ich glatt wieder Lust! :)

Statt Schafskäse macht sich auch Ricotta hervorragend. Ich glaube,


Zutaten

Für den Teig
  • 200 g Mehl
  • 2 Eier
  • 1 EL Olivenöl
  • eine Prise Salz
  • eine handvoll frischer Basilikum

Für die Sauce
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Basilikumstängel
  • 2 EL Olivenöl
  • 250 g Tomaten
  • 100 g Schafskäse
  • frische Basilikumblätter

Zubereitung
  1. Eier mit Basilikum pürieren. Restliche Zutaten in eine Küchenmaschine geben, Ei-Basilikum-Mischung dazugeben und zu einem Teig verkneten lassen. In Firschhaltefolie einwickeln und ruhen lassen.
  2. Alle Zutaten für die Füllung miteinander vermischen.
  3. Teig mit Hilfe einer Pastamaschine bis Stufe 6 dünn ausrollen.
  4. Das Teigblatt in 20 cm lange Streifen schneiden. Großzügig mit Mehl bestäuben.
  5. Die Streifen jeweils dreimal in der Mitte zusammenfalten und jedes Mal mit Mehl bestäuben.
  6. In 2 cm dicke Streifen schneiden und portionsweise mit den Fingern aufnehmen und auseinanderschütteln.
  7. Für die Sauce Zwiebel und Knoblauch schälen und mit den Stängeln fein hacken. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und alles anbraten.
  8. Tomaten waschen, in Stücke schneiden und in die Pfanne geben. Salzen und Pfeffern und die Sauce mit einem kleinen Schuss Wasser 20 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen.
  9. In einem großen Topf Wasser zum Kochen bringen und die Pasta in 2-3 Minuten al dente kochen. Die Pasta abseihen und unter die Sauce mengen.
  10. Schafskäse hinein bröseln und mit Basilikumblättern garnieren.

Sonntag, 5. Juni 2011

Zucchinipuffer mit Paprikasauce

Als ich nach einem Rezept für Zucchinipuffer im Internet suchte, wurde ich bei buntcooking fündig. Mit Schafskäse und Rosmarin angereichert, so hat mir das in der Theorie gefallen. In der Praxis hatte ich aber ein paar Problemchen, die Puffer in im Öl auszubacken. Sie wollten nicht so richtig gar werden, beim Wenden ihre Form behalten, etc.

Naja, zusammen mit der Paprikasauce und dem Safranreis haben sie aber trotzdem gut geschmeckt.
Die Paprikasauce fand ich total super: Zwiebeln und Knoblauch in etwas Butter angeschmort, eine gewürfelte Paprikaschote dazu, mit Brühe aufgegossen, eingeköchelt, püriert mit Sahne abgeschmeckt, fertig. So banal, so überaus köstlich, dass ich mir vorstelle eine ganze Suppentassen zu verdrücken! Kann ich mir auch gut zu Hühnchen vorstellen.

Der gelbe Reis, die rote Sauce und die erdfarbenen Zucchinipuffer geben zusammen auch ein schön buntes Bild.


Zutaten

Für die Puffer
  • 2 mittlere Zucchini, grob geraspelt
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, gepresst
  • 2 Eier
  • 75 g Feta (Schafskäse), zerbröselt
  • 3 EL Paniermehl (Semmelbrösel)
  • 1/2 TL frischer Rosmarin, fein gehackt

Für die Papriksauce
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Butter
  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 TL Zucker
  • 200 ml Brühe
  • 50 ml süße Sahne

Zubereitung
  1. Geraspelte Zucchini in einem Gefäß mit Salz bestreuen und umrühren. 15 Minuten stehen lassen.
  2. Zucchinimasse in ein Küchenpapier geben, zu einem Sack formen und über der Spüle das Wasser ausdrücken. Zucchiniraspel mit Zwiebel, Knoblauch, Eiern, Paniermehl und zerbröseltem Schafskäse gut verrühren. Mit Salz, Pfeffer abschmecken und 5 Minuten stehen lassen.
  3. Olivenöl in einer beschichteten großen Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. Mit einem Esslöffel Puffer in die Pfanne gleiten lassen. Unterseite braten bis sie leicht gebräunt ist, dann wenden und die Puffer knusprig fertigbraten. Auf einem Küchenpapier entfetten.
  4. Für die Sauce Zwiebel und Knoblauch schälden und fein würfeln. Butter in einer Pfanne erhitzen und Zwiebel- und Knoblauchstücke anbraten.
  5. Paprikaschote waschen, entkernen, würfeln und mit in die Pfanne geben und mit dem Zucker bestreuen. 5 Minuten anbraten und dann mit Brühe aufgießen. Mit geschlossenen Deckel 15 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen.
  6. Pürrieren und Sahne dazu gießen. Nochmals erhitzen und mit den Puffern servieren.

Samstag, 4. Juni 2011

Der Zauber des Safran - Indischer Safranreis

Nach dem gebratenen Gewürzreis, der zu meinem Stadardrezept in Sachen Reis geworden ist, habe ich nun etwas neues entdeckt. Das Rezept stammt aus dem selben winzigen indischen Kochbuch, meine Indien-Bibel! :) (s. Butter-Chicken)

Ein Bekannter hat mir aus dem Iran Safran mitgebracht, ganze 2,5 g und ich habe noch nie mit Safran gekocht und nun, mit so viel Safran im Haus, habe ich schon tolle Pläne geschmieden! :)

Dieser Reis war ein perfekter Anfang. Wäre ich nicht schon so müde gewesen, hätte ich ihn noch am Abend gebloggt, sozusagen von der Schüssel in den Blog, so muss das mit guten, einfachen und total überzeugenden Rezepten sein. :)

In dem Buch steht neben dem Rezept über Safran:

"Safran, das teuerste aller Gewürze, stammt von den Narben einer Krokusart. Es verleiht Gerichten einen goldgelben Farbton und einen charakteristischen leicht bitteren Geschmack. Safran ist in Fäden oder als Pulver erhältlich. Ersatzweise Kurkuma zu verwenden, führt zu einer ähnlichen Färbung, aber zu deutlich unterschiedlichen Geschmacksergebnissen."

Auf dem Päckchen ist ein Bild der Safran-Krokus abgebildet und die Safranfäden sind auch gar nicht gelb, sondern rot!

Außer Safran wird der Reis noch mit Kardamom, Nelken und Pfefferkörner gewürzt, die in Ghee oder Butter angebraten werden und somit schön ihr Aroma entfalten. Ich hab gelesen, dass man Safran dagegen nicht ins heiße Fett geben soll, ganz im Gegensatz zu Curry zum Beispiel. Er wird mit dem Wasser zum Reis gegeben.

Der Reis war total köstlich. Für mich ein Geschmackserlebnis pur! Mein Dank gebührt dem Iran-Gereisten!


Zutaten
  • 200 g Basmatireis
  • 25 g Ghee (oder Butter)
  • 3 grüne Kardamomkapseln
  • 2 Nelken
  • 3 Pfefferkörner
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Safran
  • 400 ml Wasser

Zubereitung
  1. Den reis zweimal waschen und in einer Schüssel beiseite stellen.
  2. Das Ghee in einem Topf erhitzen. Kardamomkapseln, Nelken und Pfefferkörner in den Topf geben und unter Rühren ca. 1 Minute anbraten.
  3. Den Reis zugeben und weitere 2 Minuten anbraten.
  4. Salz, Safran und Wasser zum Reis geben und Hitze reduzieren. Topf zudecken und bei geringer Hitze köcheln lassen, bis das Wasser aufgesogen ist.
  5. In eine Schüssel geben und heiß servieren.

Donnerstag, 2. Juni 2011

Geschenke aus meiner Küche: Bruchschokolade - Blumenwiese und Acker


Bruchschokolade hat mich schon immer fasziniert! Sie ist einfach toll anzusehen, wirkt so geheimnisvoll und mysteriös und sie verbirgt Schokophantasien, die man sich in seinen schönsten Träume nicht hätte ausmalen können.

Längst gibt es auch zahlreiche Internetseiten, bei denen man seine ganz persönliche Bruchschokolade herstellen kann. Aber ich finde, sie sind relativ teuer, dabei ist es so einfach selbst zu machen.


Ich stellte zwei Sorten her, für deren Grundlage ich weiße Schokolade verwendete:
1. Eine Sommerwiese mit Lavendel, selbst-kandierten Rosen und Thymian
2. Ein Ackerfeld^^ mit costaricanischen Kakaosplittern und Zimt.

Wer Rosenblätter kandieren möchte, verwendet am besten welche aus dem eigenen Garten, denn diese sind ungespritzt. Taucht die Rosenblätter in Eiweiß und wendet sie dann in Kristallzucker. Legt sie auf einen Teller mit Küchenpapier und lässt sie über Nacht trocknen.
Und statt Kakaosplittern kann man auch zerkleinerte Kaffeebohnen verwenden.

Blog-Event LXVIII - Geschenke aus der Küche

Natürlich machts Spaß seine eigene Schokolade selbst zu erfahren, aber noch schöner ist doch, Eindruck bei Anderen damit zu machen. Deswegen möchte ich die Idee der Bruchschokolade zum derzeitigen Kochtopf-Blogevent Geschenke aus der Küche einreichen. Ich wette, jedem fällt eine eigene Lieblingskreation ein und wer noch Inspiration braucht, kann meine Kreation verwenden oder schaut doch auf den Schoko-Internetportalen vorbei.


Zutaten
  • 200 g Schokolade (weiße)
  • 4 kandierte Rosenblätter
  • 3 Stängel blühender Lavendel
  • 1 TL frischer Tyhmian
  • 1 EL Kakaobohnen (oder Kaffeebohnen)
  • 1 ordentliche Prise gemahlener Zimt
  • Backpapier

Zubereitung
  1. Schokolade in eine Schüssel geben und über dem Wasserbad vorsichtig schmelzen lassen.
  2. Flüssige Schokolade auf Backpapier ca. 1 cm dick austreichen und mit den gewünschten Zutaten bestreuen.
  3. In den Kühlschrank geben und hart werden lassen.
  4. Danach kann man sie in große Stücke brechen, als kleines Geschenk verpacken oder am besten selbst essen. :)

Ein tolles Geschenk, das ich mal aus der Küche erhalten habe, war übrigens das Wunder-Zauber-Apfelgelee meiner Schwester.