Montag, 28. Juni 2010

Rosen-Himbeer-Risotto mit gebackenen Thymian-Ziegenkäse

Ich habe lange nicht mehr so sinnlich gegessen... Man sitzt alleine am Tisch in tiefer Ruhe und Konzentration auf das, was gleich folgen wird. Man blickt auf seinen tiefen Teller, der das eben zubereitete Gericht beherbergt, das Auge lächelt bei Anbetracht des Dargebotenen und die Zunge wird ihm in kürzester Kürze gleiches tun...

Mit Blumen habe ich schon mal gekocht. Auch schon mal mit Rosen gebacken!! Ich hatte meiner Mutter auch bereits mal ein ganzes Blumenmenü zum Geburtstag zubereitet. An das ich mich leider nicht mehr erinnern kann... ich weiß nur noch, dass Stiefmütterchen mit ihrem nussigen Geschmack toll zu Hähnchen passen und Rosen zu Cointreau und weißem Schokomousse.

Das Gericht entstand nicht zuletzt durch einen gut gefüllten Kühlschrank. Himbeeren mussten dringend verwertet werden und Ziegenkäse hatte ich erst eingekauft. Google sagte, dass auch Brigitte schon auf die Idee eines derartigen Risottos gekommen war. Eigentlich wollte ich Stiefmütterchen verwenden, die mir doch so positiv in Erinnerung geblieben waren, aber Himbeeren schreien doch geradezu nach Rosen...

Und ich habe es doch anders als Brigitte gemacht. Ich habe Ziegenhartkäse mit Honig und frischem Thymian geschmolzen - so liebe ich ihn! Und eine Marmelade aus Balsamicoessig, Zucker und frischen Himbeeren habe ich zubereitet. Davon etwas in die Mitte des Tellers gegeben, dann den Käse draufgesetzt mit Honig im Ofen geschmolzen und das fertige Risotto drumherum gelegt. Mit frischen Himbeeren und Rosenblättern besträut. Eine Rose als Deko in den Käse gesteckt, deren Blätter man dann aber auch abzupfen kann. Köstlich! Das Gericht isst man dann von der Mitte nach außen. Einfach das köstlichste was ich in der letzter Zeit gekostet habe!!

Ich glaube ich werde das heute gleich wieder kochen. Mit Nektarinen und vielleicht finde ich ja noch Stiefmütterchen im Garten wachsen...

Garten-Koch-Event

Aber hier erst mal das beste Risotto der Welt, das ich gerne zum Blumenevent des Gärtnerblogs einreichen möchte!


Zutaten für 1 Person
  • 1 EL Butter
  • 1 Schalotte
  • 125 g Risottoreis
  • 125 ml Weißwein
  • 500 ml Brühe
  • 4 EL Balsamicoessig
  • 2 EL Zucker
  • 12 frische Himbeeren
  • frischen Thymian
  • 1 EL Parmesan
  • 40 g Ziegenhartkäse für das Risotto
  • 60 g Ziegenhartkäse zum Backen
  • 1 EL Honig
  • 2 ungespritzte Rosen

Zubereitung
  1. Schalotte schälen und Würfeln. Butter ein einem Topf zerlassen und Schalotte andünsten. Risottoreis dazugeben und umrühren. Mit Weißwein ablöschen und reduzieren lassen. Brühe nach und nach dazugeben, so dass der Reis immer mit Flüssigkeit bedeckt ist bis er gar ist. Das dauert ca. 20 Minuten.
  2. Essig und Zucker in einen Topf geben und bei hoher Hitze einreduzieren. 6 Himbeeren dazugeben und etwas eindrücken, so dass eine dicke Marmelade entstanden ist. Ergibt in etwa einen Esslöffel.
  3. Himbeeressigmarmelade in einen ofenfesten Teller geben und das größere Stücke Ziegenkäse drauf geben. Mit Honig geträufeln und einen Zweig Thymian auf den Käse legen. Unter dem Ofengrill schmelzen lassen.
  4. Unter das fertige Risotto den Parmesan rühren. Das kleinere Stück Ziegenkäse reinreiben. Thymianblätter abzupfen und unter das Risotto rühren.
  5. Den Teller mit dem geschmolzenen Ziegenkäse aus dem Ofen holen und den Risotto rund herum verteilen. Mit den restlichen Himbeeren. Eine Rose in den Käse stecken und die Blätter der anderen Rose auf das Risotto streuen.

Sonntag, 27. Juni 2010

Zitronenkuchen

Man meint, dass es millionenfach Zitronenkuchenrezepte auf dieser Welt gibt. Diese erfuhren nicht zuletzt durch all die großen Backzubehörfirmen eine Flaute. Meine Mutter selbst ließ mich beim großen Freitagseinkauf immer eine schöne Backmischung aussuchen und nicht selten fiel die Wahl des Kindes auf Zitronenkuchen.

Aber wozu eigentlich Backmischung??

Letztendlich werden doch immer Eier und Butter zu all den Pulvern noch hinzugefügt und viel mehr verlangt doch ein konventionelles Zitronenkuchenrezept auch nicht. Ja, etwas frische Zitronenschale muss man sich noch reiben und das ist doch viel schöner, als all diese Chemie, die in den Supermarktregalen zu finden ist.

Und ich musste wirklich auch lange suchen in meiner Kollektion an wohl 1000 Backbüchern, bis ich ein einfaches Zitronen-kasten-kuchen-rezept gefunden hatte. Wieso sollten die Herausgeber von Backmischungen in ihren Büchern eigentlich auch konventionelle Rezepte ihrer Backmischungkuchen publizieren.

Hier ein vom Aussterben bedrohtes Zitronenkuchenrezept. Irgendwie halt ichs wichtig dieses mal festzuhalten!


Zutaten für eine Kastenform (25 cm)

  • 200 g Butter
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier
  • 2 Eigelbe
  • 250 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • Schale von einer unbehandeltes Zitrone
  • 1/8 l Zitronensaft
  • 100 g Puderzucker

Zubereitung
  1. Ofen auf 175 Grad vorheizen. Die Kastenform fetten. Butter weich rühren und Zucker dazugeben. Eier und Eigelb einzeln unter Rühren unter das Butter-Zucke-Gemisch rühren und dickschaumig aufschlagen. Mehl und Backpulver mischen und mit der Zitronenschale unter den Teig heben.
  2. Teig in die Form füllen und etwa 50 Minuten backen.
  3. Kuchen in der Form etwas auskühlen lassen. Mit einem Holzstäbchen mehrmals einstechen. Zitronensaft und Puderzucker verrühren und den Kuchen damit beträufeln, bis die Flüssigkeit aufgesogen ist. Den Kuchen mindestens 1 Stunde ruhen lassen und dann vorsichtig aus der Form stürzen.

Freitag, 25. Juni 2010

Erdbeer-Basilikum-Biskuitrolle

Früchte mit Kräutern zu kombinieren finde ich irgendwie spannend. Diese Rolle fügt sich wohl in die Reihe dieser Aprikosentarte mit kandierten Kräutern, wobei ich dieses Rezept nicht von effilee habe, sondern von einer Ausgabe essen&trinken "Sommerkuchen" von vor 2 Jahren.

Erdbeeren und Basilikum finde ich super! Allerdings war die Füllung mir nicht süß genug gewesen. Deswegen würde ich raten, etwas mehr Zucker zu nehmen.

Bestimmt würden Pistazien auch noch gut passen.

Ich habe schon ein paar mal Diskussionen verfolgt, bei denen es um die Frage ging, ob man den frisch gebackenen Biskuitteig direkt aufrollt und so kühlt oder erst abkühlen lässt und dann aufrollt. Ich rolle sie immer gleich auf und bei mir ist noch nie was gebrochen.

Zutaten

Für den Teig
  • 4 Eier
  • 4 EL Zucker
  • 3 EL Mehl
  • 3 EL Speisestärke
  • Puderzucker

Für die Füllung
  • 250 g Magerquark
  • Saft und abgeriebene Schale von 2 unbehandelten Limetten
  • 4 Blatt Gelantine
  • 6 Zweige Basilikum
  • 50 g Puderzucker
  • 200 ml Sahne
  • 250 g Erdbeeren

Zubereitung
  1. Ofen auf 200 Grad vorheizen. Eier trenn und Eiweiße mit der Hälfte des Zuckers und 1 Prise Salz zu steifem Schnee schlagen. Eigelbe mit übrigen Zucker schaumig schlagen. Mehl und Stärke mischen, zur Eigelbmasse sieben. Ein Drittel vom Eischnee zufügen, alles glatt rühren. Restlichen Eischnee vorsichtig unterheben.
  2. Teig ca. 1 cm dick auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen und im Ofen in etwa 10 Minuten backen. Biskuit auf ein mit Puderzucker bestäubtes Tuch stürzen, Backpapier abziehen und vorsichtig aufrollen.
  3. Gelantine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen. Limettensaft und -schale zusammen mit dem Puderzucker unter Rühren erhitzen. Etwas abkühlen lassen. Basilikum abbrausen und trocken schütteln. Blätter abzupfen, mit dem Quark in einem Mixer pürieren. In eine Schüssel umfüllen, etwa 30 Minuten kühl stellen.
  4. Erdbeeren waschen, putzen und klein würfeln.
  5. Sahne steif schlagen, behutsam unter die angelierte Quarkmasse heben. Papier vorsichtig vom Biskuit abziehen. Quarkcreme 1 cm dünn aufstreichen, die Erdbeeren gleichmäßig aufstreuen. Biskuit einrollen, 2 Stunden kühlen. Roulade mit Puderzucker bestäuben.

Dienstag, 22. Juni 2010

Auberginenröllchen mit Schafskäse-Ricotta-Dattel-Füllung

Manchmal geht man tief in sich und erforscht etwaige kulinarische Bedürfnisse.

Und an jenem Abend echote es nach Aubergine! Und Ricotta! Ricotta mein neues Nutella, das ich immer löffeln könnte.

Also wurden Auberginenscheiben in Olivenöl angebraten und eine Füllung aus Ricotta, Schafskäse, Datteln und Oregano zubereitet. Eine Tomatensauce gekocht und alles im Ofen gebacken, so dass es herrlich brutzelt. Welch Anblick!

Die Mischung aus dem Käse, den getrockneten Früchten und den Kräutern war vorzüglich. Ich liebe spontane Küche!

Zutaten für 2 Personen
  • 1 Aubergine
  • Olivenöl
  • 125 g Ricotta
  • 80 g Schafskäse
  • frischer Oregano
  • 5 Datteln, entkernt und in kleine Stücke geschnitten
  • 1 Dose Tomaten guter Qualität
  • 1 Zwiebel



Zubereitung
  1. Die Aubergine längs in Scheiben schneiden und mit Salz besträuen. Eine halbe Stunde Wasser ziehen lassen, trocken tupfen und von beiden Seiten in Olivenöl anbraten.
  2. Für die Füllung Ricotta in eine Schüssel geben und den Schafskäse rein bröseln. Oreganoblätter und Dattelstücke unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  3. Zwiebel würfeln und in Olivenöl glasig braten. Tomaten hinzugeben und bei geschlossenen Deckel 10-15 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  4. 1 EL Füllung auf ein Ende der Aubergine geben und aufrollen. Wenn die Rolle nicht hält, kann man sie mit Zahnstocher fixieren.
  5. Tomatensauce in eine Auflaufform geben und die Auberginenröllchen reinsetzen. Im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad 20 Minuten backen lassen.

Montag, 21. Juni 2010

Spaghetti mit Schafskäsesauce

Manchmal muss es einfach schnell gehen.
Dafür eignen sich die meisten Pastagerichte hervorragend.

Eigentlich wird bei diesem Rezept der Schafskäse mit der Sahne pürriert, man kann sich aber noch weniger Arbeit machen und den Käse in der Sahne in der Pfanne einfach schmelzen.

Mit den angebrateten Frühlingszwiebeln und einer ordentlichen Portion frisch gemahlenen Pfeffer ein sehr leckeres Pastagerichet, dem ich noch frischen Knoblauch und etwsas Honig hinzugefügt habe. Einen Tick mehr Frische bekommt das Gericht durch Zitronensaft und -abrieb.


Zutaten für 2 Personen
  • 250 g Spaghetti
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln
  • 1 EL Butter
  • 100 g Schafskäse
  • 100 ml Sahne
  • etwas Saft und Abrieb einer unbehandelten Zitrone
  • 1 EL Honig
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Zubereitung
  1. Spaghetti kochen.
  2. Butter in einer Pfanne erhitzen und fein gewürfelter Knoblauch und in Streifen geschnittene Frühlingszwiebeln anbraten. Sahne hinzufügen und den Schafskäse darin schmelzen.
  3. Mit Zitronensaft und -abrieb, Honig und Pfeffer würzen.
  4. Die gekochten Spaghetti in die Pfanne geben und kurz erhitzen, so dass sich die Sauce um die Nudeln legt.

Samstag, 19. Juni 2010

Kartoffelteigempanadas mit Thunfisch-Zucchini-Füllung indisch gewürzt

Seitdem ich für den Blogevent "Essen für unterwegs" die fleischigen Kartoffelteigempanadas mit Mango, Minze und Rosinen gemacht habe, bin ich irgendwie auf den Geschmack gekommen.

Bei der Wahl der Füllung kann man sich so richtig austoben. Ob man Fleisch, Fisch, Käse, Obst, Gemüse benutzt und das alles mit dem Kraut oder dem Gewürz noch schmackhafter macht, ist eine Entscheidung ganz nach eigenem Gusto.

Diesmal bereitete ich eine Füllung mit Zucchini, Thunfisch, Rosinen und Schafskäse zu, gewürzt mit Garam Masala. Das fand ich sogar noch besser, als die erste Variante und schmeckte etwas indisch.

Mal sehen, was mir noch alles einfällt. Ich liebe einfach diesen kross gebratenen Kartoffelmantel, der so viele Köstlichkeiten innen verbergen kann!


Zutaten für 4-6 Empanadas
  • 400 Kartoffelkloßteig
  • 150 g Mehl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Zucchini
  • 1 Dose Thunfisch
  • 3 EL Rosinen
  • 100 g Schafskäse
  • Garam Masala, Salz firsch gemahlener Pfeffer

Zubereitung
  1. Zwiebel und Knoblauch schälen und hacken. Im heißen Fett in einer Fatte glasig braten. Zucchini in Würfel schneiden, in die Pfanne geben und 10 Minuten mit anbraten.
  2. Thunfisch und Rosinen unterrühren. Schafskäse zerbröseln und dazu geben. Mit Gewürzen abschmecken.
  3. Den Kartoffelteig in eine Schüssel geben und so viel Mehl dazu geben, dass ein fester Teig entsteht. Das kann schon ein bisschen mehr Mehl sein. Auf einer Frischhaltefolie ausrollen und Kreise ausstechen. 2-3 TL Füllung in die Mitte setzen und zu Halbmonden klappen.
  4. Gefüllte Empanadas von beiden Seiten in etwas Öl anbraten.

Freitag, 18. Juni 2010

Aprikosentarte mit kandierten Kräutern

Das Food-Magazin Effilee
hatte ich schon vor einiger Zeit im Netz entdeckt, ich glaub sogar durch Hinweise von anderen Fodd-Bloggern.

Ich mag die Fotos und die Rezepte und generell die ganze Aufmachung. Ich glaube, es gibt keine andere Zeitschrift, die sich mit dem Thema Essen und Leben beschäftigt, die einen über die Molekülstruktur einer Blaubeere aufklärt....

Unter der Rubrik "Angetütert durch den Nachmittag" (irgendwie habe ich den Witz dahinter immer noch nicht ganz verstanden) sind zwei Handvoll Rezepte rund ums Backen mit Kräutern und anderen herrlichen Gewürzen erschienen. Diese Tarte hatte ich es mir gleich angetan und seitdem es frische Aprikosen zu kaufen gibt und meine Kräutertöpfe gerade so sprießen, wollte ich endlich loslegen.

Die eiserne Regel, dass man zuerst ein Rezept vollständig lesen soll befolge ich eigentlich nie. Ein kurzes Überfliegen und die Vorstellung des Endresultats scheinen für mich zu reichen, um das Rezept zu erfassen und dann schleichen sich natürlich die Fehler ein.

Den Teig habe ich vergessen blindzubacken, so dass der Boden in der Mitte noch etwas... naja... roh ist. Und eigentlich wird auch nur der Teig gebacken, die Füllung bleibt so wie sie ist, aber bei mir ist aber die komplette Grießmasse mit Früchten in den Ofen gewandert. Find ich so eigentlich super.

Als Kräuter habe ich Salbei und zwei verschiedene Minzesorten gewählt. Köstlich!

Hier die ursprüngliche Version der Tarte und hier meine:


Zutaten für eine Tarteform mit 24 cm Durchmesser

Für den Teig
  • 100 g Butter
  • 150 g Zucker
  • 250 g Mehl
  • 1 Ei

Für die Füllung
  • 300 ml Milch
  • 50 g Zucker
  • 50 g Weichweizengrieß
  • Saft und Schale von einer unbehandelten Zitrone
  • 2 Eigelb
  • 1 Eiweiß
  • 100 ml Sahne, steif geschlagen
  • 1 kg frische Aprikosen
  • Saft von einer halben Orange

Für die Kräuter
  • 1 Eiweiß
  • Zucker
  • eine Handvoll verschiedene Kräuter (Minze, Salbei, Zitronenmelisse, etc.)


Zubereitung
  1. Für die kandierten Kräuter das Eiweiß gut durchmixen. Die Kräuterblätter erst durch Eiweiß ziehen, dann in Zucker wälzen. Alle Kräuter nebeneinander auf Backpapier legen. Bei 80 Grad im Ofen trocknen, bis der Zucker kross ist. Zwischendurch wenden, da sie sonst am Papier festkleben.
  2. Für den Mürbeteig alle Zutaten zügig verkneten. In Folie einschlagen und mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Eine Tarteform (26 cm Durchmesser) buttern, mit Backpapier auslegen. Den Zuckerteig zwischen 2 Lagen Folie ausrollen, die Tarteform damit auslegen. Mit einer Gabel einstechen. Überstehenden Teig mit einem Messer abschaben.
  3. Den ungebackenen Tarteboden mindestens 2 Stunden, besser 1 Tag, in den Kühlschrank oder das Tiefkühlfach stellen. So bleibt der Teig beim Backen in Form und man spart sich das Blindbacken. Den Ofen auf 180 Grad (Ober-/Unterhitze) vorheizen und den Boden in 10 Minuten goldbraun backen.
  4. Für die Füllung die Milch mit dem Zucker und Zitronenabrieb aufkochen. Grieß einrühren, eine Minute unter Rühren aufkochen und von der Platte nehmen. 10 Minuten quellen lassen. Das Eigelb und den Zitronensaft einrühren. Die Sahne steif schlagen. Das Eiweiß zu cremigem Schnee schlagen. Beides unter den lauwarmen Grieß ziehen. Abschmecken und die Grießmasse in den Tarteboden füllen.
  5. Für den Belag die Früchte waschen, gegebenenfalls entkernen und in Streifen oder Spalten schneiden. Mit etwas Zucker und dem Orangensaft marinieren. Die Tarte damit belegen.
  6. Im Ofen bei 180 Grad ca. 40 Minuten goldbraun backen. Die abgekühlte Tarte mit den kandierten Kräuter belegen.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Spaghetti in einer Sauce aus Honig, Basilikum und Sahne

Dieses Rezept reizte mich schon viele Jahre.

Basilikum mit Honig, Olivenöl und Parmesankäse, wie das wohl schmecken mag?

Statt Pinienkernen habe ich Kürbiskerne genommen und ich muss gestehen, dass ich auch die Chilischote weggelassen habe, was ich nachträglich etwas bedaure, weil ich denke, dass der Kick aus der Süße des Honigs und der Schärfe der Chili entsteht.

Die grüne Paste wird nach Herstellung in Sahne und Brühe eingekocht. Geschmeidig legt sich sich dann auf die gekochte Pasta und man wartet geradezu darauf, die Gabel in das weiche Grün einzutauchen...

Ein feines Pastagericht und eine wohltuende Alternativen zu allen Tomaten- oder herkömmlichen Sahnesaucen.


Zutaten für 4 Personen
  • 500 g Spaghetti
  • 250 g Basilikum
  • 1 kleine rote Chilischote, gehackt
  • 3 Knoblauchzehen
  • 3 EL Pinienkerne
  • 3 EL frisch geriebener Parmesan
  • Saft von 1 Zitrone
  • 120 ml Olivenöl
  • 3 EL Honig
  • 380 ml Sahne
  • 120 ml Hühnerbrühe
  • Steakpfeffer
  • frisch gehobelter Parmesan

Zubereitung
  1. Basilikumblätter in einer Küchenmaschine mit Chili, Knoblauch, Pinienkerne, Parmesan, Zitronensaft, Öl und Honig pürieren.
  2. Spaghetti kochen.
  3. Die Kräutermasse mit der Sahne und der Brühe in einem Topf zum Kochen bringen und 15-20 Minuten köcheln lassen, bis die Sauce eindickt. Mit Steakpfeffer würzen.
  4. Pasta in die Sauce geben und gut vermengen. Mit gehobelten Parmesan servieren.

Montag, 14. Juni 2010

Weißer Schokoladen-Käsekuchen mit Erdbeeren

Die Sommermonate halten mich ganz schön auf Trapp und ich komme kaum zum kochen und bloggen.

Erdbeerkuchen wollte ich aber schon die ganze Zeit machen, vor allem nachdem wir auf das Erdbeerfeld gezogen waren und uns unsere Erdbeeren selbst gepflückt haben. Ein Freund konnte sich gar nicht vorstellen, dass man Käsekuchen und Erdbeerkuchen miteinander vereinen kann und als ich dieses Rezept fand, bei dem noch weiße Schokolade verwendet wird, konnte ich dem bekennenden Schokoholic etwas besseres beweisen. :)

Dieser Kuchen ist wahrlich nichts für Kuchen-aus-dem-Ofen-Esser. Er braucht eine Nacht im Kühlschrank zum "Sitzen", soll heißen, dass die Bestandteile der Creme sich erst nach einiger Kühlzeit so richtig vermischt haben. Eine kleine Kostprobe nach dem Backen hatte mich erst wahnsinnig enttäuscht. Zu stark schmeckte man die weiße Kuvertüre raus, die Konsistenz war etwas bröselig und nass. Ich hatte die Eier getrennt und das Eiweiß steif geschlagen, weil ich dachte, so der Creme etwas mehr Volumen zu verleihen. Das wäre um ein Haar schief gegangen, das nächste mal würde ich die Eier wie im Rezept vorgesehen einfach unter die Mascarpone rühren.

Dann ist es doch noch ein sehr feiner Kuchen geworden, mit schokoladigem Boden, fester Creme und erdbeerigen Belag.

Friede, Freude, Erdbeerkuchen!


Zutaten

Für den Teig
  • 150 g Mehl
  • 1 EL Kakaopulver
  • 60 g Zucker
  • 75 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei

Für die Käsemasse
  • 200 g weiße Kuvertüre
  • 500 g Mascarpone
  • 100 g Zucker
  • 200 g Schmand
  • 3 Eier
  • 300 g Erdbeeren
  • 1 Tortenguss, rot

Zubereitung
  1. Für den Teig:
    Mehl, Kakopulver, Zucker, Butter, Salz und das Ei verkneten und kalt stellen. Nach einer Stunde ausrollen und in eine gefettete Kuchenform (22 cm Durchmesser) legen, einstechen und nochmals kalt stellen.
  2. Für die Käsemasse:
    Die Kuvertüre schmelzen. Mascarpone mit 100 Gramm Zucker, Salz, einem halben Becker Schmand und Eiern verrühren. Dann die geschmolzene Kuvertüre hinzufügen und auf den Mürbeteig geben. Im Backofen bei 180 Grad 45 Minuten backen, weitere 15 Minuten im ausgeschalteten Ofen ruhen lassen, dann auskühlen lassen.
  3. Erbeeren waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Den Kuchen mit den Erdbeerscheiben belegen. Tortenguss nach Packungsangabe zu bereiten und den Erdbeerbelag damit überziehen.
  4. Über Nacht im Kühlschrank lassen!

Samstag, 12. Juni 2010

Gewinn des Blog-Events Algerien ist da

Für den Blog-Event Algerien hatte ich eine Hühnchen-Tajine mit gewürzten Pinienkernen und Aprikosen gemacht und dafür ganz knapp die meisten Stimmen bekommen.

Ich möchte mich hiermit noch mal bei Allen bedanken, besonders Tobias und auch dem Sponsor des Gewinns, Verival Bio. Inzwischen ist der Korb mit all den Leckereien bei mir angekommen. Den Champignonaufstrich habe ich schon probiert, wirklich sehr lecker.

Ich freue mich auf all die kommenden Mediterranen Blogevents! Viele Grüße auf diesem Wege!!